Prof. Dr. Rolf Lefering
Die Medizin betrifft uns alle, die älteren unter uns oft eher als die jüngeren. Und man wünscht sich immer, dass der Arzt “das Beste” für einen tut, wenn man krank ist. Tatsache ist aber auch, dass vieles in der Medizin nicht formal geprüft ist, und vieles lediglich auf Erfahrung basiert, Aber mit welchen Methoden gewinnt man “Wissen” in der Medizin? An interessanten frühen Beispielen kann man erkennen, wie Menschen versucht haben, die richtige Therapie herauszufinden. Heutzutage ist die Methodik, die in der Forschung zur Überprüfung von Maßnahmen eingesetzt werden, sehr weit entwickelt. Trotzdem wird diese Methodik nicht immer optimal eingesetzt. Verschiedene Aspekte, die eine “gute” Forschung kennzeichnen, werden vorgestellt, unter anderem verschiedene Studientypen, Randomisierung, Verblindung, Studieneffekt, Plazeboeffekt prospektive/retrospektive Datenerhebung und andere. An Beispielen werden unterschiedliche Herangehensweisen mit ihren Stärken und Schwächen diskutiert. Den Abschluss bildet die Diskussion um ein möglichst rasches und einfaches Vermitteln des gefundenen Wissens sowie dessen Einsatz in der täglichen Routine.